Sonntag, 14. April 2013

Aber jetzt wirklich ... auf ein Neues

Irgendwie vergeht die Zeit doch schneller als man denkt. Irgendwie ist mein Vorhaben im letzten Jahr dann doch auf der Strecke geblieben.
Beim Aufräumen in der Gartenhütte ist mir die Tiger wieder einmal untergekommen. Da hab ich beschlossen jetzt oder nie.
Motor runter- ab damit in den Keller und mal schauen ob da überhaupt noch was zu holen ist.

Motorausbau Erfahrungsbericht:
Nachdem ja schon alle Rundherumteile ausgebaut waren (Ölkühler, Wasserkühler, Tank, usw) und die Kette  nach 9 Jahren sicher nicht mehr zu gebrauchen ist, habe ich mal ganz einfach die Kette mit dem Tremel durchgeschnitten.

Die vier Schrauben auf denen der Motor hinten befestigt ist, waren dann auch kein großes Problem, nur eine machte ein paar Zicken, ließ sich aber dann doch noch öffnen. Nachdem alle Schrauben entfernt waren, hofften wir den Motor einfach aus den Rahmen nach unten wegnehmen zu können. Ganz so hat's dann nicht funktioniert. Der Motor wollte einfach nicht aus dem Rahmen fallen. Auf diesem Weg "Danke an Gregor" für die Hilfe.

Nachdem ich dann den provisorisch zum Abdichten aufgesetzten Zylinderkopf entfernt habe, ging der Motor leider von ganz alleine auf einmal aus dem Rahmen. Der Rangierwagenheber rutschte nach hinten weg - der Rahmen kippte von mir weg. So stand ich da den Rahmen in einer Hand den Zylinderkopf in der anderen Hand und den Rangierwagenheber mit dem Motorblock so halb auf meiner Zehe als Keil damit er nicht noch weiter wegrutschen konnte.

So jetzt schnell eine Platz finden wo man den Zylinderkopf hinlegen kann ... gar nicht so einfach in dieser Lage. Gott sei dank lagen da noch zwei Arbeitshandschuhe neben mir am Boden. Also mit dem freien Fuß die Handschuhe in Position gebracht und den Zylinderkopf behutsam daraufgelegt. Dann den Rahmen wieder am hinteren Gabelständer fixiert und den Motor auch so fixiert, dass er sich nicht weiter selbständig machen konnte.

Vor lauter Aufregung hab ich leider keine Fotos von der Aktion machen können (mit welcher Hand auch).

Nun half mir meine liebe Frau den Motorblock in den Keller zu tragen. RESPEKT!

Das Fitnessstudio hat sich ausgezahlt. Da wir den Motor nicht am Parkettboden abstellen wollten, mussten wir in einem Zug durch die Küche in den Keller und dann den ganzen Keller wieder zurück in die Werkstätte. Auf den letzten Metern geschah alles nur mehr wie in Trance. Kraft hatte ich kein mehr.

Aber wir haben es geschafft ... und so liegt er nun endlich im Keller, auf der extra dafür schon vor mehr als 1,5 Jahren hergerichteten Küchenplatte.

Danke Christl!